Berichte aus EPRAT 1977 7 Auflage Dezember
Titel: Lippen- Serie über Städte und Landschaften
1 Million Einwohner, mit Vororten runde 1,5 Millionen. Der Wintonn- Hafen ist einer der grössten in Esland. Vom Wasser gut geschützt, liegt er etwa 15Km vom der Stadt entfernt. Wintonn ist eine eigene Stadt, die als Hafen ein wichtiges Zentrum der Schifffahrt ist. Der naheliegende Fluss, wurde nach der Stadt benannt. In Lippen befinden sich die beiden Hauptgebäude der ATS und der EGU. Nur ein kleiner Teil der Stadt ist alt und ist um ein Schloss herum gebaut. Die Stadt hat zwei Flugplätze und ist sehr leicht erreichbar. Auch führen mehrere Autobahnen zur Stadt und auch die Eisenbahn ist mit einigen wichtigen Linien, mit der Stadt verbunden. Lippen ist an der SELDEN Gemeinschaft angeschlossen und ist die größte Stadt der Gemeinschaft. Der Wintonn- Hafen, der von der Stadt 15Km liegt, hat dank seiner guten Position an Bedeutung wesentlich gewonnen. Letztes Jahr wurde die Sanierung beendet und so ist er, Modern ausgerüstet, ein sehr wichtiger Knotenpunkt der Land und Seefahrt geworden. Die Bedeutung der Stadt wird auch in der nächsten Zeit immer mehr zunehmen. Die Menschen dort sind modern und verdanken ihren Aufschwung, ihrem guten Willen.
BWZ 30.10.11 = Datum Text neu bearbeitet. Übertrag von Handschrift auf PC.
Titel: Die EGU und ihre Parteien
Das Land wird von der EGU regiert. Was heißt aber EGU? EGU heißt: Esländische gesamt Union. In krassen Zügen umschrieben bedeutet dies: Auf dem ganzen Grund und Boden, gibt es keine Grenzen die verschiedene Länder und Völker voneinander trennen. Allerdings wurde das Gebiet in neun Kantone eingeteilt. Das Wort Parteien, dass früher im Umlauf war, wird daher von jetzt an nicht mehr gebräuchlich sein. Denn wenn man sich die Sache überlegt, sind diese neun Gebiete nicht von Parteien regiert. Es sind eigentlich auch keine Kantone, denn das Gebiet ist ein einziges großes Land. Kantone sind es nur politisch. Nämlich um das Land besser verwalten zu können. Im EGU – Sitz hat nun jeder Kanton, nach dem Coloray Vorbild, seine dreißig Räte. Das ergibt ein Total von 270 Räten. Fünf davon sind in der HWA, sie sind auch dort noch für Gespräche und Verhandlungen vertreten. Hier die Namen von verschiedenen Räten:
Klemm
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Richard Peter Strasser 32
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Friedrich Damuth 50
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Karl Friedrich Foss 45
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Bernhard Rammer 33
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Alfred Fosser 28
Subert
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Hans Peter Schosse 48
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Alfred Lonner 30
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Dieter Hallbrent 45
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Ronald Kasseck
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Werner Lenndeck
Harion
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Pose Mitschling 46
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Andreas Vorsmann 32
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Peter Vocker 29
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Lanos Peusch 49
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Adrian Maler 27
Teleck
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George Lenker 50
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Letus Usett 31
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Friedrich von de Laid 48
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Lanos Haarseck 26
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Hans von Leiden 27
Selden
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Werner Fank 33
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Werner Peter Suleseck 34
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De van Doigen 50
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Hans Reichler 47
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Anton Kepp 24
Tellta
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Walter Masste 48
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Peter Nonnert 32
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Hans Limmel 39
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Walter von Sach 28
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Letus Parili 27
Lang Leith
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Peus Darmann 32
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Friedrich Strass 30
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Johann Wenndrass 25
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Richard von Honntress 26
West Seit
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Drosse van Kemm 34
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Hans Suleseck 29
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Peter Zatrall 30
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Jens Merling 25
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Hans Dieter Locher 49
DVG
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Johann Wolfgang van Gan 47
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Bernhard Siemos 42
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Heinrich von Tiem 32
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Ronald Cellitum 37
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Johannes von Tiem 32
Ich wäre sehr dafür, dass wir einen Vorstand gründen, der alle Woche zusammenkommen würde und Konferenzen abhalten würde.
BWZ 30.10.11
Titel: Demokratie und Gewerkschaft Vortrag in der Gewerkschaft Jugendgruppe
Das die Anwesenden an diesem Abend alle etwas gelernt haben, daran ist wohl nicht zu zweifeln. Was ist Demokratie? Was ist eine Gewerkschaft? Auf diese Fragen, antwortete uns Bruno Muralt. Ist das folgende Beispiel Demokratie? An einer Sitzung der Balli, wurden vierhundert Aktionäre eingeladen, davon hätten aber nur acht daran teilnehmen müssen. Die acht haben nämlich sämtliche Aktien gekauft. Es gebe noch viele solche Beispiele, doch zeigt dieses deutlich, dass die Monopolwirtschaft immer mehr alles in den Griff bekommt. Ehrlich passt uns das in unsere Demokratie? Die Gewerkschaft versucht solche Monopolwirtschaft zu bekämpfen. Doch können wir das nur, wenn wir zusammenarbeiten. Es ist nicht damit geholfen, dass Eigenbrötler am Stammtisch eine Sitzung bei Bier und Wein abzuhalten. Auch sie gehören dazu. Für diesen Abend bedanke ich mich im Namen aller Anwesenden bei Bruno Howald.
BWZ 30.10.11
Titel: Drogen 999
Es liegen darüber keine gesamtschweizerischen oder sonstwie umfassende Angaben vor. Gewisse Anhaltspunkte über die Zunahme des Rauschgiftkonsums in der Schweiz, in den letzten Jahren, geben jedoch Angaben wie die folgenden: 1966: 16, 1967: 51, 1968: 80, 1969:367
Unter den 367 Verurteilten des Jahres 1969 befanden sich 73 Jugendliche im Alter von 14 bis unter 18 Jahren, 108 von 18 bis unter 20 Jahren, 129 im Alter vom 20-24 Jahren. In Basel hatten 1969 10% der Mittelschüler, in Zürich 1970 18% der Studenten Erfahrungen mit Rauschmittel. Das sind einige Zahlen über den Drogenkonsum. Was kennen wir für Rauschgifte oder Drogen? Hier drei Hauptgruppen: Haschisch, Opium, LSD. Was früher nur ein Arzneimittel war, ist heute schon bald zu einem gewöhnlichen Konsumentenprodukt geworden. Zum Glück sind Drogen teuer! Dass der Kampf der Verbreitung von solchen Rauschmittel schon lange anhält beweist, dass in den Jahren 1839-1842 in China 20 000 Kisten Opium vernichtet worden sind. Zuflucht finden Drogensüchtige hauptsächlich in Amsterdam, doch nicht nur dort, sondern auch hier in der Schweiz und anderen Ländern kommt das Problem immer mehr zum Vorschein. Wieso der Mensch Rauschgifte zu sich nimmt, könnte man als Abschluss so unterschreiben: Seit Menschen anfingen zu denken, haben sie auch versucht, unangenehme Gedanken „abzuschalten“ oder die Gedankenwelt auf höchst einfache Weise durch alle erdenklichen Formen von „Rausch“ zu erweitern.
BWZ 30.10.11
Titel: Trip nach Basel
26.12.1977 Ankunft in Basel
Basler
_____
Der Rhein
Das ist sein Heim
Anderswo möchte er gar nicht sein
Nirgendwo wäre er sonst daheim
Dem Rhein
Verdankt er sein, Sein
So ist auch dieser kurze Reim
(Entstanden am Rhein)
Regnerisches, raues Wetter erwartete mich auch hier in Basel. Doch für meine Zwecke ist dieses Wetter gerade günstig. Ich hatte eigentlich schon lange die Idee, nach Basel zu reisen. Oder vielleicht besser, zu verreisen. Muse hatte ich immer, nur nie die Zeit. Doch nun ist es mir gelungen, diesen Trip durchzuführen. Nach einem Jahr. Meine Erwartungen waren nie hoch, im Gegenteil. Ich erwartete eine Stadt wie Bern. Doch da wurde ich, bis jetzt jedenfalls, glatt getäuscht. Basel ist farbiger und lebendiger, sogar an einem 26.12.1977. Natürlich, Basel ist grösser, internationaler, aber doch noch in der Schweiz. Ich hoffe mein Gefühl täuscht mich nicht, wenn ich behaupte, dass die Basler nicht so Weltfremd sind, wie die Berner. Was mich aber sehr erstaunt, ist Basels Farbenpracht. Nun, am Anfang watschelte ich wie ein Frosch durch diese Stadt. In Paris, Lissabon und in Wien ist mir noch nie folgendes passiert: Hier in Basel, in einer doch kleinen Stadt, international gesehen, will es mein Wesen, dass ich eine Stunde wie gelähmt bin. Wenn ich mich glaub selbst gesehen hätte, ich glaub ich hätte Bedauern mit mir gehabt. Meine große Unbeholfenheit zeigte sich, als ich auf der Suche nach diesem „Fairydale“ war. Da ich einen Vergleich machen will, zwischen Gaskessel Bern und Fairydale Basel. Natürlich erwartete ich etwas Ähnliches wie den Gaskessel. Aber es stockte mir auf, als ich dieses Tanzlokal betrachtete. Am meisten zu bemängeln, ist wohl diese einseitige Musikrichtung. Ich erkundigte mich beim Diskjockey selbst. Auf meine Frage: Hast du nicht noch etwas anderes als Soul? Antwortete er mir: Tut mir leid, aber hier wird nur diese Stilrichtung gespielt. Mangel 1. Mangel 2. Das Fairydale wird nicht von Jungendlichen selbst geführt. Mangel 3. Eintritt zwei bis fünf Franken. Getränke= Drei Franken für ein Bier und etwa zwei Franken für ein Mineralwasser. Mangel 4. Wie auch im Gaskessel, gibt es auch hier diese Ecken, die in meinen Augen dazu führen, dass sich Grüpplein bilden. Doch es gibt auch Vorteile. Eine große Tanzfläche. Eine größere Auswahl an Getränken und Speisen, also Snacks. Unterhaltung durch Spielautomaten und Bildshow. Es gibt sicher noch Kleinigkeiten an Vor und Nachteilen. Noch etwas kann ich mir vorstellen. Bei einem großen Andrang sind die Parkmöglichkeiten ziemlich beschränkt. Geöffnet ist das Fairydale bis 01.30 Uhr. Ob es auch unter der Woche geöffnet ist, weiß ich nicht, aber ich glaube schon.
27.12.1977
Nachdem Fairydale schlenderte ich wieder unbeholfen dahin. Ungefähr um sieben Uhr besuchte ich noch das Stadttheater Basel. Vorstellung= Romeo und Julia. Basel hat ein modernes Theater, mit großzügigen Räumlichkeiten. Vielleicht schreibe ich später noch was darüber. Heimfahrt: Gut und pünktlich, habe ich den Zug nach Bern gefunden. Erste Zweifel hatte ich dann aber schon, ob ich im richtigen Zug sitze, oder nicht. Ich glaube dieses Gefühl kennt wohl Jeder. Man kontrolliert sich an Hand der Anzeige, bis man sicher ist. Wenn der Zug in die richtige Richtung fährt, ist man beruhigt. Nach einer Weile findet man sich im Abteil zurecht und findet auch schon bald Kontakt mit seinem Gegenüber. So erging es auch mir. Mein Gegenüber war ein Mädchen aus Deutschland. Genauer aus Frankfurt. Wir unterhielten uns über das Verhältnis Schweiz- Deutschland. Sie fragte mich verschiedene Dinge über die Schweiz: Militär, Schule, Arbeitsmarkt usw. Es war ein interessantes Gespräch, indem ich wieder einiges dazugelernt habe. Man weiß dann im nächsten Gespräch mehr und hat auch mehr Argumente. Was die Diskussionen interessanter macht. Wie wohl jeder Berner, der sich in Bern wohl fühlt, bekam ich wieder das schöne Gefühl, Daheim zu sein. Von weither sieht man schon das Lichtermeer und desto näher man sich der Stadt befindet, sieht man schon die einzelnen Lichter. Zuerst war mir alles fremd. Doch mit der Zeit spürt man, dass man hier schon zwanzig Jahre lebt.
Bern
____
Ist man einmal weit fort
Scheint einem dieses Wort, Bern
In Gedanken ganz fern
Doch ist man wieder in Bern
Bekomm ich diese Stadt, immer gern.BWZ 30.10.11
Berichte aus EPRAT 1977 8-11 Auflage Januar-April
Titel: A Werke in Esland
Folgende A Werke bestehen: Glonzock, Dassen 1& 2, Wellock, Beist, Despot, Stallag.
Es befinden sich keine weiteren A Werke mehr im Bau. Das Esländische Volk beantragte einen Stop. Die höchste Instanz der Esländischen Politik, musste sich nun fügen und berät dieses Problem nun, mit der HWA. Die Ablage des Atommülls ist die größte Schwierigkeit, auch in unserem Lande. Atommüll wurde bisher, in Grundwasser armen Gebieten abgelagert. Die Besprechungen sind im vollen Gange. Man ist auch schon zu einem Resultat gekommen, welches auch das Volk für richtig hält. Bei der großen Energiemenge die wir verbrauchen, müssen wir damit rechnen, dass wir A Werke brauchen. Die einzige Möglichkeit auf A Werke zu verzichten wäre: Dass wir eine andere Quelle finden, die umweltfreundlich wäre und nicht zu schnell verbraucht werden könnte.
23.10.11
Titel: Drogen van Gan: Serie über Städte und Landschaften
Fortsetzung aus Eprat Nr. 7
Das letzte Thema dieser Serie war „Lippen“. Nun folgt eine 6 teilige Serie über Drogen van Gan. Sechs Teile, weil DVG sechs Stadtteile hat. Hier nun über den Stadtteil:
Vun-de-Sort
Dieser älteste Stadtteil hat über 1,1 Millionen Einwohner. Der Hafen gleicht einem Museum, wie eigentlich das ganze Vun-de-Sort. Hier wohnen Alte wie auch Junge Leute, in bester Eintracht. Der Stadtteil ist Schlupfwinkel für, Sittlichkeitsverbrecher, Mörder, Einbrecher, Süchtige, Gammler, Clochard usw. Aber auch Heimat der Künstler, der Dichter, der Händler usw. Dieser Stadtteil lebt von einer außergewöhnlichen, ruhigen Vielseitigkeit. Alte Beizen, („Bulls“) Kirchen, Museum, Parks, trifft man hier in großer Stückzahl. Wem dies nicht passt, der muss schon aus einer anderen modernen Stadt kommen. Vun-de-Sort ist ein kleines Paris, in einer großen Stadt.
BWZ 23.10.11
Titel: Größte Brücke von Esland DIE GAPAN – BRÜCKE
Die Strosseck: Der wildeste Fluss Eslands?
Um diese Behauptung zu bestätigen, muss man den Fluss in zwei Teile aufteilen. Mündung und Quelle, sind zwei sehr unterschiedliche Dinge, bei der Strosseck. Zum einen entspringt die Strosseck am „Tielsee“. Ein ruhiger großer See. Zum anderen mündet der Fluss bei Drogen van Gan, in die Garda de Lann. Hier bildet er zwei große Nebenflüsse, die beide sehr stark sind. Der Mündungspunkt hat eine Querlänge von 18 Kilometern. Der Fluss selber ist 8 Kilometer breit. Der Höhenunterschied des Wasserfalls („Gapanfall“) beträgt 210 Meter. Der Fluss teilt sich dort in drei Nebenflüsse. Jeder hat etwa eine durchschnittliche Breite von 3-3,5 Km. Die 8 Millionenstadt Drogen van Gan, liegt vom nächsten liegenden Nebenfluss 50Km entfernt. Vom Mündungspunkt selbst 30Km entfernt. Das Wasser ist ziemlich warm. Es hat sich durch die lange Reise auf 6-8 Grad erwärmt. Die Strosseck zählt zum saubersten Fluss in Esland.
Die GAPAN Brücke hat eine Länge von 2,2 Kilometern und wurde in 16 jähriger Bauzeit fertiggestellt. Die Fahrbahn ist 4 Spurig und liegt 130 Meter über dem Wasserspiegel. Es ist eine Hängebrücke die sich hie mutig und kolossal, über den Fluss spannt. Leider ist die Zahl der Todesopfer nicht so rumreich, wie die Brücke. Es starben 120 Menschen bei den Bauarbeiten. Diese hohe Zahl hat nur einen Grund, man war unerfahren. Auch die Kosten sind dementsprechend. Doch diese Zahl ist noch nicht bekannt. Die Brücke verbindet die Stadt Gan mit seinen vielen Vororten.
BWZ 23.10.11
Titel: Eslands größte Baustelle
Brücken, Fähren, Autobahnen, Städte, Sicherungsanlagen, Dämme, Flughäfen, Fabriken, Lager, usw. werden auf dieser größten Baustelle Eslands gebaut. Drogen van Gan entwickelte sich zum zweitgrößten Wirtschaftspunkt Eslands. Zum größten Touristenzentrum Eslands und es ist die größte Stadt. Eine große Baustelle hat nun ihr Ende gefunden. Die GABAN Brücke wurde fertiggestellt. Doch fährt man weiter in Richtung Drogen van de Lasse, begegnet man dem zweiten Brückenbau. Der Dallav – Brücke. Im Osten davon sind bald die zwei Fähren „La Breè“ und „ Kammhan“ fertig. Die Tore von DVG sind bald geöffnet. Doch leider nur zulande. Auf See hat die Stadt noch sehr viel zu leisten.
BWZ 23.10.11
Titel: Überbevölkerung
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Vor 50 Jahren gab es 2 Milliarden Erdenbewohner. Heute sind es 4 Milliarden. Am Ende unseres Jahrhunderts werden es 6 bis 7 Milliarden sein.
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Wenn die Geburtenrate und die Landwirtschaftliche Entwicklung in Asien sich nicht ändern, werden dort in den nächsten 25 Jahren rund 500 Millionen Kinder von 1 bis 15 Jahren sterben.
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Der Verkauf von Erdöl, wird ab diesem Jahr den Ländern, die den kostbaren Saft produzieren, jährlich insgesamt 60 Milliarden Dollar Gewinn eintragen. Diese Summe entspricht ungefähr zwei Drittel der Investitionen welche die USA in der ganzen Welt getätigt haben. In zehn Jahren könnten die Erdölproduzenten- Länder die Wirtschaft der ganzen Welt unter Kontrolle bringen.
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Wenn die Energie, die wir heute dem Erdöl entziehen, von jetzt ab und bis im Jahre 2000 durch Kernkraft ersetzt werden sollte, müssten wir 4 Reaktoren pro Woche bauen. Und wenn wir die Lebensdauer eines Reaktors in unsere Rechnung einbeziehen, müssten wir jeden Tag zwei davon bauen.
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Ein Plutonium – „Ball“ von der Größe einer kleinen Melone, enthält eine solche Menge Gift, dass sie genügen würde, 3 Milliarden Menschen zu töten. Dabei gilt es zu bedenken, dass die 24 000 Reaktoren der Zukunft, um funktionieren zu können, 15 Millionen Kilogramm Plutonium werden verarbeiten müssen- pro Jahr.
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Alle Staaten der Welt gaben im Jahre 1974 zusammen rund 3400 Milliarden Franken für Rüstung aus. Mit diesem Militärbudget könnte man beispielsweise bauen: 35 Millionen Spitalbetten; 50 Millionen Wohnungen; 10 Städte zu 200 000 Einwohnern. Pro Jahr…
Wenn man nun diese eindrückliche Statistik gelesen hat, muss man an eine Überbevölkerung der Erde denken. In Zukunft wird es immer noch so sein, dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer werden. Es ist ja eindeutig, dass ein Inder mehr Kinder auf die Welt stellt, als ein Schweizer. Um sich da noch große Illusionen zu machen, so wegen Mondstätten, scheint mir nicht angebracht. In der Welt in der wir leben gibt es immer mehr Menschen zu ernähren und wir werden hoffentlich menschlich sein, nicht wahr?
BWZ 23.10.2011
Titel: Leicht zu verstehen
1894 wurde Paul Müller, besser bekannt unter dem Namen Paolo, in Bern geboren. Seinen erlernten Beruf als Uhrmacher führte er bis 1937 aus, bevor er Kunstmaler wurde. Paolo malte hauptsächlich in den Kriegsjahren gegen den Faschismus, Hunger und Unterdrückung in aller Welt. Seine Phantasie zeigte sich aber nicht nur in diesen Bildern. In der Zeit als Paolo die „ Akademie Grand Charmiere“ in Paris besuchte (1937 bis 1939), entstanden seine größten Werke. Die Motive über Clochard, Balletteuse, die mit besonderem Ausdruck gemalten Bilder der Stadt Paris, zeigen dem Betrachter das typische Paris sehr deutlich. Seine Bilder sind leicht zu verstehen. Im Gegensatz zur abstrakten Kunst, sind seine Bilder noch Bilder. Sie stellen etwas dar, das ich noch verstehe. Die abstrakte Kunst lehnt Paolo ab. Seine Gründe dafür sind meiner Meinung nach gerechtfertigt. In meinem Gespräch mit Jakob Stebler sagte Paolo über die abstrakte Kunst: Bilder deren Sinn man mit dem Computer errechnen muss, lehne ich ab.
Wer die Ausstellung im Berner Volkshaus besucht, wird sicherlich nicht enttäuscht werden und vielleicht auch so wie ich den Künstler persönlich kennen lernen.
Erschienen auch in der GBH 30.1.1977
BWZ 23.10.11
Berichte aus EPRAT 1977 12 & 13 Auflage Mai – Juni
Titel: DVG: Serie über Städte und Landschaften
Haress DVG
Stadtteil der Gegensätze, Überwälzungen und vor allem, Stadtteil der Baustellen. Nur 700 000 Einwohner. Zweitkleinster Teil von einer Stadt mit 8.5 Millionen Einwohnern. Doch nur nachts. Am Tag hat dieser Stadtteil einen Bevölkerungszuwachs von 3 Millionen. Wieso? Stadtteil der Gegensätze; Im wahrsten Sinne des Wortes. In Haress befinden sich die höchsten Wolkenkratzer Eslands! Büros, Abteilung um Abteilung. In Haress ist rund ein Drittel der Bevölkerung von DVG beschäftigt. Überwälzungen und Baustellen. Rund 200 Baustellen wurden vor einem Monat in Haress gezählt. (Dies wird noch eindrücklicher am Schluss dieser Serie, auf einer Stadtkarte gezeigt) Kein besonderes Vergnügen, dieses Haress. = Die Karte ist leider nie entstanden BWZ 25.10.2011
BWZ 25.10.11
Titel: Oster- Park – Östenbrugg ( OPÖ)
Am 8.6.1977 12.00h, wurde Eslands grösster öffentlicher Park von Peter Lemmp (Gärtner) und Richard Peter Schlosser, (Präsident der Potev Klemm) mit der Schere durch das Band, eröffnet. Dieser fast rundherumführende Park um den Ostersee, bietet eine reichliche, ja fast unerschöpfliche Auswahl, an Möglichkeiten. ( Kinderspielplätze, Golfspiel, Restaurants, Riesenrad, Vergnügungsplätze und Abendplätze usw.) Finanziert wurde dieser Park von: Potev Klemm 25%, Östenbrugg 30%, EGU 20%, Spenden 25%, der Kosten.
BWZ 26.10.11
Titel: SLF Schwerlaster Fernstrasse
Eine Neuerung im Esländischen Strassenwesen. Schwere Laster haben nun die Möglichkeit, mehr unter sich zu sein. Man erhofft sich davon weniger Unfälle zu haben und das Durcheinander auf unseren Strassen zu stoppen. Auf jeder SLF befinden sich Rastplätze und zudem ist die Fahrspur wesentlich breiter.
BWZ 26.10.11
Titel: Halt! Lieber Leser
Doch sind Sie nicht enttäuscht, wenn Sie schon wieder ein Titelblatt ansehen müssen! Es tut uns ja selber leid, aber wir müssen. (Befehl von Oben)
An dieser Stelle, stellen wir uns schnell am besten vor: Ich Ludmilla Katarina von Stellogg, kurz LKS, bin seit ein paar Monaten freie Mitarbeiterin der TRESSTS und EPRAT.
Ich Bernhard Werner Zitzenbacher bin; Redaktor der TRESSTES und EPRAT. Wir beide haben uns entschieden, ein Blatt zu schreiben, in dem wir sagen und schreiben können was wir wollen. Wir beschränken uns darauf zu kritisieren, analysieren, zu schreien und zu sagen, was wir wollen. Wir danken für Ihr Verständnis schon zum voraus.
BWZ 26.10.11
Titel: Das Thema Zeitung
Was denken Sie, lieber Leser, wenn Sie das Wort Zeitung hören? Legen wir das Wort doch mal auseinander: „Zeit - ung“ Was fällt Ihnen dabei auf? Das Wort Zeit? Sicher ja. Ist also eine Zeitung, die Zeit in der wir leben oder ist die Zeit eine Zeitung, die uns alles wieder bestätigt, was wir in dieser Zeit erlebt haben? Denken Sie nach! Genau nach. Sie ist beides! Die Zeit schreibt sich in einer Zeitung und die Zeitung beschreibt die Zeit. Dass Zweite (Zeitung zur Zeit) scheint heute wohl oder übel, schwieriger zu bewältigen sein, als man eigentlich glaubt. Ich habe da mal von Linken und Rechten Zeitungen gehört und sogar von unabhängigen Zeitungen. Welche beschreibt nun unsere Zeit in der Zeitung am besten und am glaubwürdigsten? Die Unabhängigen, die Rechten oder die Linken Zeitungen?
BWZ 28.10.2011
Titel: „Der Koffer“ Ein Gedichtabend von Bernhard W. Zitzenbacher
Diese Arbeit hat mir Spass und Freude bereitet. Zum grössten Teil, hat mir aber das Drum und Dran (Gestaltung, Proben usw.) am meisten gefallen. Musste ich doch ziemlich viel Herumrennen, besorgen und auch für gewisse Gegenstände fragen, die mir sonst zu teuer gekommen wären. Etliche Schwierigkeiten hatte ich beim Auswendiglernen. Obwohl ich alles selbst geschrieben und erdichtet habe, hatte ich, zu meinem Erstaunen, alle erdenkliche Mühe. Wie erwartet war ich beim Auftritt, die ersten paar Minuten sehr aufgeregt. Diese Aufregung legte sich später aber sehr. Enttäuschend für mich war, dass viele Leute denen ich eine persönliche Einladung geschickt habe, gar nicht gekommen sind. Anscheinend sind heute Gedichte, nicht so gefragt oder man hat auch hier das Herz zu den Anfängern verschlossen. Trotzdem hat mir dieser Abend sehr gut gefallen und ich bedanke mich bei meinen Kollegen: Bruno Howald, Marcell Spindler und meinem Bruder Alfred Z. Auch bei allen anderen Leuten, die mir dabei geholfen haben.
28.10.2011
Titel: Öl aus dem Nichts!
Das muss den Russen ärgern. Haben sie doch, für eine kleine Summe, Alaska an die Amerikaner verkauft. Haben nun die Amerikaner dort ein Erdölvorkommen entdeckt, (Genauer gesagt in Prudhoe) dass nicht weniger als 1524 Billionen Liter enthält. Hier wurde nun das grösste private Bauunternehmen der Welt aus dem Boden gestampft. Die Kosten: 8 Milliarden Dollar. Was bedeutet diese Entdeckung nun für die USA? Kaum vorstellbar, doch liegen in Prudhoe 25% der amerikanischen Ölreserven oder 10% des US Bedarfs. Diese Arbeit, des riesen Projekts, ist aussergewöhnlich hart, aber gut bezahlt. Durchschnittlicher Lohn pro Jahr: 40 000 bis 50 000 Dollar. Man könnte es sich überlegen, nicht wahr? Es soll Typen geben, die schon nach 9 Wochen das Köfferchen packen und den Rest des Jahres abfeiern. Hat es sich rentiert? ( Info aus der Weltwoche – Magazin)
BWZ 28.10.11
Titel: Jugendzentrum Bern Gaskessel
Vom 11.6.auf den 12.6. 1977 habe ich, von meinem Freund und Helfer Richard Schwab vernommen, dass eine grössere Gruppe von Jugendlichen versuchten, Drogen an den Mann zu bringen. Etwas schockiert antwortete ich darauf: Hier unten!? Die sind doch schön blöd! Wenn ich mit diesem Zeugs handeln würde, täte ich es nie hier unten verkaufen. Auch wenn ich abhängig davon wäre, würde ich es nicht in einem Jugendzentrum verkaufen. Auch andere Dinge habe ich auszusetzten am Gaskessel, respektive an den Leuten die dort unten sind. Ich habe einfach das Gefühl, dass hier im Gaskessel mehr oder weniger Kinder verkehren. Das Nachteilige daran ist doch, dass viele ihren Kopf dann höher halten, wenn sie das Jugendzentrum betreten. Für mich ist dieses Zentrum schon eher bald ein Kindergarten, indem eine falsche Rolle gespielt wird. Ein weiterer Kommentar zum Gaskessel ist nun überflüssig.
BWZ 28.10.11
Berichte aus EPRAT 1977 14 Auflage September
Titel: PEANUT TREFFEN
Am 24.8.1977 ist die EGU zwei Jahre alt geworden. Aus diesem Grunde wurde zum ersten Mal in der ganzen EGU, das PEANUT TREFFEN durchgeführt. Das PEANUT TREFFEN wurde sonst immer in der Gegend um Storrolock durchgeführt. Zum ersten Mal also nun in der ganzen EGU. In ganz Esland wurde eine ganze Woche nur halbtags gearbeitet, um die vielen Veranstaltungen besuchen zu können. Zu 80% wurden alle Anlässe gut besucht. Storrolock hatte einen Andrang wie noch nie. Gute sechs Millionen Leute befanden sich in der grössten Stosszeit in Storrolock und Umgebung. DVG erlebte eines der grössten Durcheinander aller Zeiten. Zum ersten Mal war nicht der Strand die grosse Attraktion. Der Wochenflohmarkt lockte viele Käufer und Schaulustige an. Hitzlingen wie auch in Zalzi erlebten auch ein riesengrosses Chaos. Man bot alles. Sport, Theater, Konzerte, Film, Freilichtspiele, Vorlesungen usw. Man wird sich Mühe geben, auch im nächsten Jahr ein solches Riesenfest durchzuführen.
BWZ 29.10.11
Titel: Italien politisch kurz gesehen
Eine kleine, aber wichtige Statistik
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Alle zwei Minuten geschehen in Italien sieben Verbrechen.
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1976 gab es 2774 Attentate mit politischer Motivierung. Dabei wurden 71 Personen ermordet und 506 verletzt.
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Von 500 politischen Anschlägen wurden 30% aufgeklärt. Nicht aufgeklärt wurden ferner: 31% aller Morde, 58% aller Entführungen und 75% der Raubüberfälle.
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Der italienischen Polizei fehlen an ihrer Sollstärke 1200 Mann.
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Allein der Ministerpräsident benötigt eine Truppe von 1000 Bewachern für seine persönliche Sicherheit.
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Wohlhabende Bürger im Norden des Landes, schützen sich durch eigene Leibwächterkommandos. Der Tagesverdienst eines Leibwächters ist dabei so hoch, wie der Monatsverdienst eines einfachen Polizisten.
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Auf die 230 000 uniformierten Ordnungshüter des Staates, kommen zurzeit über 100 000 private Gorillas mit zum Teil recht anrüchiger Vergangenheit.
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Jeder italienische Bauer besitzt mindestens eine Jagdflinte.
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Pro Jahr werden ca. 200 000 private Waffenscheine zusätzlich ausgegeben.
Für die italienische Polizei ist dies natürlich keine Statistik mehr. Im Gegenteil. Ein Problem stürzt sich über das andere. Auf Bärndeutsch gesagt: Mi isch drin, aber mi chunt nüm drus. Schon die Anzahl der verschiedenen Organisationen ist erschreckend. Da gibt es zum Beispiel: Die BRIGATE Rosso, die NUCLEI ARMATI PROLETARI (NAP), die AUTONOME STUDENTENBEWEGUNG, die MAFIA (sizilianisch), die MAFIA (kalabresisch) und zu guter letzt noch die NEOFASCHISTEN. Alles Bewegungen die gegen den Staat und gegen den Kapitalismus kämpfen. Hat dieser Kampf für sie noch einen Sinn und hat er überhaupt ein Ziel. Ist es das Ziel, selber an die Macht zu kommen und nachher selber alles falsch zu machen? Macht ist das Ziel eines Jeden, doch Macht kann es nicht für Jeden geben.
Bericht aus „Lui“ Nr. 7 Juli
BWZ 29.10.11
Titel: Bern
Auch hier, im sonst sehr schönen Bern, gibt es noch Dinge, die nicht so schön sind. Zum Beispiel Hinterhöfe, die hinter schönen Fassaden zu sehen sind. Aber auch im schlechten Zustand befindliche Fassaden. Freunde von mir waren sehr erstaunt, als ich ihnen davon nur ein kleines bisschen davon zeigte. Sicher, alte Häuser sollte man nicht abreissen, sondern fachlich renovieren. Eine neu renovierte Fassade kann auch schön sein. Das traurige daran, ist aber nicht das erwähnte. Wer wohnt in diesen Bruchbuden? Alte Leute die so einfach auf das Abstellgeleis gestellt werden. Dann werden aber Neubauten gebaut, die für einen oder eine Rentnerin, einfach zu teuer sind. Ein altes Problem, ich weiss. Aber wäre es nicht bald an der Zeit, auch alte Leute in unserer Gesellschaft zu akzeptieren? Was auch wichtig wäre: Diesen Menschen ein anständiges Heim zu garantieren.
BWZ 29.10.11
Titel: Der Velo boom
Zuerst ging der Mensch Zufluss, dann erfand er das Rad. Damit ist das grosse Wunder gekommen. Das Fahrrad ist wieder in. Ist es nur ein Sommerhit? Oder gehört dies zur grossen Trimmdichwelle? Oder wird im nächsten Jahr auch wieder mit dem rad gefahren? Frage um Frage. Doch Radfahren ist gesund und das ist das Wichtigste. Doch bleibt die Frage offen: Wird auch im nächsten Jahr soviele Radfahrer geben? Oder werden die Leute die sich in diesem Jahr ein Rad gekauft haben, ihren Sommerhit wieder vergessen und wieder aufs Auto und Motorrad umsteigen? Ich hoffe nicht. Radfahrer sind viel angenehmer.
BWZ 29.10.11
Titel: Lorraine
Da wird doch wieder einmal versucht, ein altes Haus, ja sogar ein Restaurant, abzubrechen. Es ist eigentlich schon ein Wahnsinn, was man sich hier in der Schweiz erlauben kann, wenn man einige Millionen besitzt. Doch es dreht sich ja nicht um die Millionen. Es geht einfach darum, ob es sich jeder Hausbesitzer erlauben kann, Häuser abzubrechen um dann ein neues hinzustellen. Passt es nun in die Landschaft oder nicht! So sollte auch das Restaurant „Spitz“ abgebrochen werden. So wurde der „Spitz“ von der POCH besetzt. Durch Zufall habe ich dies alles erfahren. Ich wollte mir das ganze von Nahen betrachten. Ich betrachtete aber nicht nur das Restaurant „ Spitz“, sondern meine Blicke vielen auch auf die umliegende Gegend. Es fiel auf, zum ersten Mal auf, dass im ganzen Breitenrain – Quartier viele geradlinige Bauten stehen. Bauten die eben nicht in dieses Quartier hineinpassen. Alles Bauten, die in eine moderne Gestaltung des Raumes hineinpassen. Es ist zwar lobenswert, wie hier in Bern altes in neues hineinpasst. Ich kenne jedenfalls keine Schweizerstadt die sich soviel Mühe gibt. Doch hat es einen Sinn, sich im Zentrum Mühe zu geben und in den Aussenbezirken nicht? Hat dann Raumplanung überhaupt noch einen Sinn?
BWZ 29.10.11
Titel: Ein Wunder – Aber ein Wunderkind?
Müssten wir den heimlichen Traum einer Mutter erraten, sollten wir eigentlich nicht lange suchen. Sicher, ein normales alltägliches gesundes Kind ist etwas Schönes. Doch wie wäre es mit einem Wunderkind? Ein Kind, das schon mit vierzehn Jahren amerikanischer Schachmeister und mit fünfzehn schon Grossmeister in diesem Spiel wäre. So wie der Amerikaner Bobby Fisher. Oder ein Kalenderidiot wie der Amerikaner Percy, der bei jedem Datum aus Vergangenheit und Zukunft sagen kann, auf welchen Wochentag es fällt. Oder wie der kleine Junge aus Montevideo, der schon mit fünfzig Tagen sprechen konnte. Die Wissenschaft erklärt sich solche und viele andere Höchstleistungen folgendermassen: Bestimmte Hirnzellengruppen, sind auf Kosten anderer überentwickelt. Alle geistige Aktivität konzentriert sich auf einen schmalen Sektor, der zu einer Dauerhöchstleistung wird und bleibt. Wie erwähnt gibt es so Wunderkinder wie Bobby Fisher und der kleine Junge aus Montevideo, noch in anderen Variationen. Es müsste hier noch die Frage geklärt werden, wie solche Kinder entstehen. Sicher durch die Geburt. Doch das ist gar nicht so einfach wie man glaubt. Es steckt ein riesengrosser Zufall dahinter: Durch das Zusammentreffen gerade eines bestimmten Spermium addieren sich die allerbesten Anlagen der Eltern und der Grosseltern eines Kindes. Hätte ein anderer der rund 300 Millionen Samenfäden, die sich bei einer Ejakulation auf den Weg machen das Ziel erreicht, wären ganz andere Eigenschaften erzeugt worden. Denn kein Ei und kein Samenfaden enthalten die gleichen genetischen Informationen. Wenn Sie nun bedenken, liebe angehende Mütter, dass ein Orgasmus knappe sechs Sekunden dauert, ist es wohl oder übel aus mit ihrem schönen Traum.
Bericht aus „ Lui“ Nr. 9 September
BWZ 29.10.11
Titel: Ferien 1977 vom 15.7.-7.8.1977
3 Wochen , 2 Leute, 6000 Km, 5 Länder, viele nette und nicht so nette Leute. Viele Städte, unheimlich viel Sonne und viel Spass hatten wir in diesen Ferien. Ich glaube, ich habe noch nie in den Ferien soviele Eindrücke sammeln können, wie in den Ferien 1977. Ich möchte hier einige Eindrücke auf Papier bringen. Obwohl wir nur drei Wochen Zeit hatten.
Italien
Dieses Land kenne ich mehr von der grossen Vergangenheit und weniger von der Landschaft her. So will ich auch nicht zu viel über dieses Land schreiben, sondern mich auf ein paar Eindrücke beschränken. Durch die angeloffene Scheibe, blickte ich vom schnell fahrenden Zug, in die dunkle Landschaft hinein. Beim genauen Betrachten sah ich weite Ebenen, die sich soweit erstreckten, wie mein Auge zu sehen vermochte. Wir fuhren im Tackt der aufschlagenden Räder auf die Schienen, immer weiter bis Genua. Erster Erholungs-Schnauferl, nach der ersten längeren Zugfahrt. Erste Blicke auf eine fremde Stadt, auf einen grossen Hafen, der mit Schwerindustrie nur so bespickt war. Zwei Stunden Aufenthalt und danach Abschied von Italien.
Frankreich
Wahrlich das Land der Geniesser und der schönen Frauen. Ein Land von dessen Landschaft und Menschen ich schon immer begeistert war. Meine Zigarettenmarke kommt aus Frankreich. Ich kann sagen, dass mir diese Marke immer noch am besten geschmeckt hat. In Frankreich sieht man noch weite Ebenen, über die schon mancher geschrieben und über die schon mancher viele Bilder gemalt wurden. Hier sieht man noch dichte Wälder. Auch breite Flüsse und hohe Berge, die einem das Herz höher schlagen lassen und Jeden erquicken. Die Sprache der Franzosen passt genau in das Gemüt des Volkes und das Volk wieder in das vielseitige Land. Der Franzose ist ein Mensch der fast alles mit einer grossen Ruhe aufnimmt und manchmal auch mit Humor. Nur in einem ist der Franzose kaum wieder zu erkennen, wenn er mit seinem Auto durch die Stadt fahren muss. Er ist ein nervöser und schneller Autofahrer. Ich glaube dies hat seinen Grund, die Franzosen mögen jedes Eilen und jede Hektik nicht ertragen. Denn genau auf den Strassen in der Stadt, sind immer ein grosses Durcheinander und eine grosse Hektik. Vielleicht werde ich mich einmal in Frankreich niederlassen. Um dort zu arbeiten und das Leben etwas ruhiger nehmen, als es jetzt der Fall ist. Hier enden meine Worte über ein schönes Land, das ich mit ein paar Zeilen beschreiben wollte. Das nächste Land, dass wir besuchten war Spanien.
Spanien
Ein Land von dem ich am wenigsten eine Ahnung hatte. Ich kannte oder wusste, dass es so eine Art von spanischem Stolz gibt. Mehr wusste ich wirklich nicht von diesem Land. So betraten wir nichtsahnend den Boden dieses Landes. Vielleicht hatte Richard eine Ahnung wie dieses Land aussieht, ich hatte nicht die geringste. Ich war also sehr gespannt darauf, was auf mich zukommen würde. Es zeigte sich eine Landschaft, die gross und von Hügeln und Bergen, sich in die Weite erstreckte. Weit ins Land hineingezogene Bauernwirtschaft. Mein Erstaunen war gross. Gewöhnt daran, um sich Berge zu sehen, musste ich meine Augen zweimal öffnen. Das spanische Volk, hat von mir aus gesehen einen zu übertriebenen Stolz. Ich gebe zu, dass der Spanier stolz sein kann auf seine wirklich bewundernswerte Vergangenheit und Landschaft. Doch sollte er nicht den Kopf in einer lächerlichen Haltung haben. Nein, er sollte sich lieber weiter die Mühe geben, seine Kultur zu präsentieren, die Jedem erstaunt. Aber genau dass macht der Spanier nicht, im Gegenteil. Spanien ist eines der Länder, die mich auf unserer Reise am schmutzigsten vorgekommen ist. Kultur, sieht in meinen Augen gesehen, schon beim Schmutz an, der massenweise am Strassenrand und neben den Geleisen liegt. Das Land selbst hat mir aber gut gefallen. Mehr als die Menschen die mit ihrem Stolz nur so vollgepumpt sind.
Portugal
Oder besser gesagt, Lissabon. Ich kann nicht viel vom Land selber berichten. Ich lasse dies lieber bleiben. Von der Stadt und den Menschen in Lissabon schon mehr. Von dieser Stadt habe ich etwas gelesen und hatte daher schon eine kleine Ahnung. Lissabon ist nicht ein Vorort von Bonn, sondern eine richtig schöne, prächtige Stadt. Grosse Plätze und eine der lustigsten Strassenbahnen die ich je gesehen habe. Die Schienen schwingen sich elegant die Hügel hinauf. Wie durch ein Wunder fährt die Tram dann darauf hinauf. Es ist sehr lustig mit der Strassenbahn zu fahren. Auch diesem Schauspiel zu zusehen, macht einen grossen Spass. Überhaupt ist Lissabon ein lustiger Ort, wo viele Menschen zusammen kommen. Die Menschen dort sind mir wesentlich sympathischer als die Spanier. Sie sind viel hilfsbereiter und freundlicher. Auch bewunderte ich die Aufgeschlossenheit der Menschen. Kommt dies davon, dass Portugal lange Zeit mit England sympathisierte, oder hat dies, einen anderen Grund? Ich werde Lissabon nicht weiter empfehlen, sondern das für mich behalten, was mich daran freute. Ich habe Angst, dass auch Lissabon einmal überlaufen wird vom ganzen Touristenrummel. So werde ich diesen Bericht nun beenden. Es gäbe gewiss noch viel zu erzählen. Doch das wichtigste ist glaube ich gesagt. Es waren schöne und erholsame Ferien. Schade haben sie nur drei Wochen gedauert.
Was sich alles angesammelt hat in den Ferien:
9 Adressen
3 Eintrittskarten
10 Billets
3 Campingkarten
4 Restaurantrechnungen
9 Bankscheine
4 Supplemente
BWZ 30.10.11
Titel: Abgehackte Musik für schlechte Konsumenten
Da höre ich doch durch Zufall seit langem wieder einmal, die Schweizer Radiohitparade. Welch ein Wandel hat doch die Musik so in den letzten 5 Jahren getan. Nur noch mit der Gitarre wird nicht mehr ausschliesslich gespielt, so wie man es noch zurzeit der Beatles gesehen hat. Andere Instrumente sind dazu gekommen, sowie der Synthesizer oder das elektrische Schlagzeug. Manchmal hat man das Gefühl, man befindet sich schon weit über dem Jahre zweitausend hinaus. Da wird dem Konsument stupfsinnige Musik vorgespielt, die im Takt immer die Selbe ist und dann erst noch zulange dauert. Soul, die Musik der jungen, weiss angezogenen Leute, die sich beim sich beim Tanzen dieser Musik, lustlos ergeben. Leute die sich eine Stunde oder sogar länger auf der Tanzfläche befinden und immer nur die gleichen Bewegungen in die Luft hacken. Eines haben diese Leute zwar begriffen, dass diese Musik nicht zu fantasievollen Bewegungen anreizt, sondern zu hackartigen Bewegungen, die gerade auch in unsere Zeit hineinpassen.
BWZ 30.10.11
Titel: Eigentlich müsste wir uns in den USA versichern können!
Wäre die USA nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, würden vielleicht so Spiele wie das Rollbrettfahren, aus der UDSSR kommen, oder vielleicht sogar aus der Schweiz. Hier in der Schweiz wird ja fast alles aufgenommen was aus den vereinigten Staaten von Amerika kommt. So auch das Rollbrettfahren. Es wurde ohne grosse Problematik angenommen. Ein Sport? Eine doofe Todesfahrt? Aus meiner Sicht möchte ich die zweite Möglichkeit eher in Betracht ziehen. Es hat ja schliesslich schon genug Tote auf den Schweizerstrassen gegeben. Wäre es eigentlich nicht möglich uns in den USA gegen solche und ähnliche andere Unfälle, versichern zu lassen? Würde es aus der Sicht der Amerikaner eine doofe Idee sein? Warten wir also auf den nächsten Sommer. Denn andere gefährliche Spiele aus den USA kommen bestimmt. Wer weiss, vielleicht sogar aus der UDSSR.
BWZ 30.10.11