Herzlich Willkommen
Epratien
Entstehung und Idee
In der Schule war Geografie mein Lieblingsfach. Landkarten oder auch Stadtpläne interessierten mich sehr. Lange konnte ich jeweils solche Werke betrachten. Auch zeichnete ich gerne. Mein Ehrgeiz lag aber darin nicht mit irgendwelchen Tricks zu arbeiten. Durchschlagpapier oder andere Hilfsmittel mochte ich nicht. Ich denke, dass ich nicht schlecht Abzeichnen kann. Dann lösten gewisse Namen von Städten eine eigene Fantasie bei mir aus. Gern hörte ich die klangvollen Namen. Im Jahre 1968 begann ich eigene Namen zu kreieren und bald darauf folgten die ersten Zeichnungen. Ein bescheidener Anfang war getan. Ich weiss heute nicht mehr, wie ich auf den Namen Esland kam. Vielleicht hängt es auch mit dem Berndeutschen zusammen. Wir sagen ja in unserem Dialekt zum Beispiel: Äs Land! (Ein Land) Vieles ist aber einfach aus der Fantasie entsprungen. Ich spürte auch eine Art Druck in mir und musste meine Fantasie rauslassen. Im Jahr 1973 begann ich mit den ersten Meisterschaften. Der Würfel sollte entscheiden welche Mannschaft Meister werden wird. Als Richard S. für einige Jahre zu meinem Hobby stiess, vertrat jeder von uns eine Mannschaft aus seinem Land und wir spielten die Begegnungen auf dem „Töggelikasten“ aus. Die Meisterschaften nahmen einen grossen Platz ein, in meiner neuen Welt. Ich zeichnete immer weiter und mein Werk begann immer mehr an Form anzunehmen. Doch damit allein war es nicht getan. Umweltprobleme beschäftigten uns schon damals. Auch Abläufe in der Wirtschaftswelt begannen uns zu interessieren. Unsere Welt schien gar ein bisschen an Interesse zu gewinnen. Im Jahr 1975 war sogar eine Ausstellung geplant. Doch um ein Relief zu erstellen waren ich und auch Richard, noch lange nicht so weit. Im Jahr 1976 erschien die erste Ausgabe der Zeitung „Tressts“. Noch ohne Computer, vielleicht manchmal mit der Schreibmaschine, schrieb ich die ersten Berichte. Es machte sehr viel Spass, nur hätte ich gerne noch mehr Zeit gehabt. Nach dem Jahre 1979 entstand nicht mehr viel, in meiner Welt. Nach über zehn Jahren Unterbruch nahm ich meine Karten und alles andere wieder hervor. In den Jahren 1990 bis 2008 zeichnete ich eine letzte, aber auch genauere Karte. Seit dem Jahr 2008 habe ich also mein Kartenwerk beendet. Wobei man noch lange weiterzeichnen könnte. Seit dem Jahr 2010 habe ich vieles abgeschlossen oder auch wieder neu angefangen. Besonders mir den Meisterschaften musste ich einmal zu einem vorläufigen Ende kommen, weil ich immer wie mehr die Übersicht verlor. Gut ein Jahr lang habe ich hunderte von Tabellen neu aufgerechnet und die Meisterschaften in Blöcke aufgeteilt. Die neuen Endtabellen dienen mir heute als Grundlage für alle noch kommenden Meisterschaften. Seit dem Jahr 2000 versuche ich so viel als möglich an der geplanten Ausstellung zu arbeiten. Die meisten Karten habe ich so gut es ging wieder restauriert. Es besteht eine Reprofotografie, von der letzten Karte und auch vieles andere ist erledigt. Vieles erscheint nun, wie eine kleine verrückte Spielerei. Ein Junge auf der Flucht vor der Realität. Dem ist teilweise zu zustimmen. Am Anfang habe ich wirklich für lange Zeit meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Doch irgendwann schlich sich ein neuer Gedanke in meine Welt ein. Meine Gedanken verknüpften sich immer wie mehr mit der Welt, in der wir leben. So begann ich mich zu fragen: Warum entstand Esland? Gibt es dieses Land vielleicht wirklich irgendwo im weiten Universum? Warum nicht? Nun, egal ob es dieses Land irgendwo gibt oder nicht. Wo Menschen leben, entstehen Probleme. Probleme die es zu lösen gilt. Dies ist ja bekanntlich nicht immer so einfach. Aus Esland entstand immer wie mehr die Idee, es vielleicht anders oder besser zu machen. Voraussetzung war nicht nur das Land Esland als solches, sondern auch ein Szenario auf welches wir, auf unserer Erde, nach meiner Meinung nach, zusteuern. Auf der Karte 2008 sind zwei solcher Szenarien sichtbar. Zum einen, ein grosser Krater eines Meteoriten Einschlages. Zum andern eine gerade Linie auf der Ostseite des Landes als Folge einer starken Plattenverschiebung. Doch es gibt auch noch ein Szenario, welches nicht auf der Karte sichtbar ist. Die langsame Zerstörung der Umwelt von uns Menschen. In Esland wurde aber dieser Prozess bereits durch gelebt. Meiner Meinung nach steuern wir auf diesen Umstand drauf zu. Gierig und rücksichtslos zerstören wir Menschen hier, unsere Umwelt. Die einen sehr radikal. Anderen ist dieser Prozess durchaus bewusst und sie versuchen dagegen zu steuern. Doch es können natürlich auch andere Dinge geschehen, die uns zum Umdenken oder auch zu einem Neuanfang zwingen werden. Sei es nun durch die desolate Finanzwelt oder dadurch, dass uns die Rohstoffe ausgehen. Man stelle sich nur vor, wenn uns das Erdöl ausgeht. In allen möglichen Dingen steckt dieser Rohstoff drin. Meine Idee ist nun die, dass in Esland die schlimme Zeit der Veränderung bereits durch gelebt ist. Nach vielen Schwierigkeiten ist es aber gelungen, sich in einer veränderten Welt, zu Recht zu finden. Es wird nicht einfach sein. Doch ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird.
BWZ 3.7.2011 Mermensk
Ein paar Dinge
Wie gross oder wie viele Einwohner Epratien hat, kann ich nicht genau sagen. Nach Platons Formel (427/347. Chr.) hätte die ideale Stadt die Grösse von 5040 Einwohnern (Formel= 2x3x4x5x6x7 = 5040) Viele Städte oder sogar Dörfer in Esland haben natürlich mehr als 5040 Einwohner. Millionenstädte hat aber Esland keine. Die Natur, der Mensch, die Tiere und vieles mehr sehen auch nicht anders aus als hier auf unserer Erde. Esland ist ein Produkt meiner Fantasie, aber wird es dies auch bleiben? Unglaublich präzise Teleskope sind auf das Universum gerichtet. Natürlich sucht man auch nach ausserirdischem Leben. Ich bin in meiner Fantasie nicht auf grüne Männchen gestossen. Mit Esland komme ich immer wieder zu den Gedanken, wie es wohl hier auf unserer Erde weitergehen kann oder was wird in Zukunft anders werden?
Fermi- Paradoxon
Das Fermi- Paradoxon ist ein Wiederspruch, den der Physiker Enrico Fermi 1050 aufzeigte. Das Paradoxon hinterfragt die Wahrscheinlichkeit intelligenten ausserirdischen Lebens. Es versucht eine grundlegende Frage zu beantworten.
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„Sind wir Menschen die einzige technisch fortschrittliche Zivilisation im Universum?“
Genau genommen handelt es sich hierbei nur um ein scheinbares Paradoxon, da ihm Annahmen zugrunde liegen, deren Richtigkeit zweifelhaft ist.
Das Paradoxon kann folgendermassen zusammengefasst werden:
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„Der weit verbreitete Glaube, es gebe in unserem Universum viele technisch fortschrittliche Zivilisationen, in Kombination mit unseren Beobachtungen, die das Gegenteil nahelegen, ist paradox und deutet darauf hin, dass entweder unser Verständnis oder unsere Beobachtungen fehlerhaft oder unvollständig sind“
Kurzgefasst: Wenn es sie gibt, warum sind sie nicht hier?
Sie existieren- wir werden ignoriert
Bei dieser Annahme wird vorausgesetzt, dass unter allen Zivilisationen in unserer Nachbarschaft Konsens darüber herrscht, eine Kontaktaufnahme zu vermeiden. Diese Spekulation wird teilweise auch als „Zoo-Hypothese“ bezeichnet. Die Verpflichtung zur Nichteinmischung und die Folgen deren Missachtung ist Thema des 1964 erschienen Romans „Es ist nicht leicht ein Gott zu sein“ von Arkadi und Boris Strugazki. Der Science-Fiction-Autor Gene Roddenberry formulierte dies in „Star Trek“ als „Oberste Direktive“, ein striktes Nichteinmischungsverbot, zumindest, solange eine Zivilisation nicht eine definierte Schwelle überschritten hat, z.B. die technologische Fähigkeit zu interstellaren Reisen.
Sie existieren-wir ignorieren sie
Dabei wird angenommen, dass ausserirdische Zivilisationen bereits Kontaktversuche unternommen haben, diese aber von der Wissenschaft jedoch ignoriert wurden, oder nicht wahrgenommen werden konnten, oder von einer oder mehreren Regierungen geheim gehalten werden. Sie ist in etlichen Science-Fiction-Romanen und-Filmen verarbeitet worden, so unter anderem in „Per Anhalter durch die Galaxis“ und wird ebenso bei Deutungen von UFO-Sichtungen, Verschwörungstheorienen und von Anhängern verschiedener Pseudowissenschaften vertreten. Vielfach wird davon ausgegangen, dass unsere heutige Technologie nicht in der Lage ist, extraterrestrische Kommunikationsversuche aufzunehmen, zu verbreiten, oder zu entschlüsseln, bzw. dass ein Signal nicht als Kommunikationsversuch erkannt wird.
Quelle: WIKIPEDIA
17.2.2018 BWZ
Zeitungen anlässlich der Ausstellung
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